Hunderttausendfach gebaut und bewährt feiert der Profi Liner von Krone in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Wenn es um die in den späten 90er Jahren üblichen Sattelauflieger mit Bordwänden ging, galten die soliden Krone Trailer damals als einer der Benchmarks. Doch die Transportlandschaft veränderte sich in diesem Jahrzehnt rasant: Der europäische Binnenmarkt wurde immer größer, und die auf Paletten fixierte Logistik verlangte nach Schiebegardinen-Aufliegern, weil zunehmend von der Seite statt von hinten geladen wurde. Schnell wurde eine neue Fahrzeuggattung populär: der Curtainsider, ein Aufbau, dessen Seiten aus einzeln bedienbaren Schiebeplanen ohne Bordwände bestand. Krone antwortete auf die wachsende Nachfrage mit einem eigenen Schiebegardinen-Auflieger, aber die Konstruktion hatte anfänglich ihre Tücken. Uwe Sasse, bis 2022 Geschäftsführer Konstruktion und Entwicklung bei Krone, erinnert sich: „Der Krone Schiebegardinen-Auflieger war ein abgewandelter Bordwandauflieger, bei dem wir lediglich die Bordwände weggelassen hatten. Es gab anfangs große Probleme, da sich die Festigkeit des Fahrzeugs ohne Bordwände negativ veränderte.“ Der damals größte Kunde von Krone, Krone Skandinavien Gründer Leif Toft, bat in einem dreiseitigen Brief an Dr. Bernard Krone um eine grundlegende Überarbeitung des Schiebegardinen-Aufliegers. Dieser beauftragte unverzüglich ein Projektteam mit der Überarbeitung, und bereits nach knapp sechs Monaten stand der Prototyp des neuen Krone Schiebeplanen-Aufliegers – voller innovativer Ideen, die teilweise noch heute im Profi Liner (und mittlerweile auch bei Wettbewerbern) zu finden sind: die Stahlstirnwand, die Stahlhecktür mit Eingelenk-Scharnier, die Chassis-Grundkonstruktion und die Kabelverlegung. Vom Start an setzten die Entwickler auf eine Baukastenstruktur, um Skaleneffekte zu nutzen. Eine weiteres Qualitätsmerkmal, das Krone 1997 als erster Hersteller weltweit eingeführt hatte, war das KTL plus Pulver-Verfahren zum Langzeitschutz gegen Rost. Nur ein griffiger, in allen Ländern verständlicher Name fehlte noch.

Rainer Steuernagel, damals Vertriebs- und Marketingchef bei Krone, hatte die zündende Idee: „Profi Liner“, ein Liner für Profis. Der griffige Name setzte sich schnell durch, und die zweite Worthälfte „Liner“ wurde Programm, so dass wenig später die Liner-Derivate Coil, Mega, Paper, City, Box, Cool und Dry hinzukamen. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 1998 hatte die neue Krone Liner-Familie dann ihren großen Auftritt, auch wenn die neue Namensgebung teils schon bekannte Produkte umfasste. Heute, zu seinem 25. Geburtstag, befindet sich der Profi Liner bereits in der fünften Generation. 2003 wurde der Profi Liner 2 eingeführt, neben vielen Qualitätsverbesserungen feierte der neue Multi-Lock-Außenrahmen seine Weltpremiere. Mit diesem einzigartigen Ladungssicherungssystem wurden über 3.000 Zurrmöglichkeiten zur Ladungssicherung geschaffen.. Die dritte Generation ging 2006 an den Start, diesmal stand die Reduzierung der Life Cycle Costs und des Gewichts im Mittelpunkt. Beim Profi Liner 4, eingeführt 2009, galt es, neben weiteren Qualitätsoptimierungen die innerbetrieblichen Prozesse zu vereinfachen sowie die Logistikkosten zu senken.

Der aktuelle Profi Liner 5 schließlich kommt mit einem Eigengewicht von 5.950 kg in der Serienausstattung daher, mit robotergefertigten Stahlcontainertüren und vielen neuen Details im Aufbau sowie einer zinkphosphatierten KTL und Pulverbeschichtung. Zudem ist der Profi Liner mit zahlreichen Telematikfunktionen verfügbar. Dank des ausgeklügelten Baukastensystems lässt sich der Profi Liner für zahlreiche individuelle Anforderungen maßschneidern. Auch wenn es um zukünftige Anforderungen geht, ist der Profi Liner gut gerüstet. Im Rahmen der von Krone 2022 gestarteten „Mission Beyond Zero“ unterstützt der neue Krone eTrailer dabei, ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Auch wenn der Profi Liner bereits 1998 – vor 25 Jahren – erstmals vorgestellt wurde, bleibt der Krone Schiebeplanen-Trailer weiterhin top aktuell und bietet reichlich Potenzial für künftige Innovationen.

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